ÜBER DIE AUSSTELLUNG
Die in dieser Ausstellung präsentierten Fotografien (Auswahl) stammen aus der Sammlung von Dr. Joanna Dobosz-Dobrowolska und Adam Dobosz. Die überwiegende Mehrheit der Bilder wurde auf Glas fixiert – die Originale befinden sich im Historischen Museum in Lviv. Nur in einigen wenigen Fällen sind die Namen der Autoren bekannt: J. Trzemeski und J. Jeder.
Die Fotografien wurden an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert aufgenommen. Die Motive sind sehr unterschiedlich: Tempel, historische Gebäude, die von der polnischen Vergangenheit der Stadt zeugen (das Königliche Mietshaus, die Paläste Lubomirski und Sapieha), öffentliche Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, Universitäten, Theater, repräsentative Promenaden. Hier stößt die Vergangenheit – der Historismus der Architektur von Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert (Neobarock, Neorenaissance) – mit der Moderne zusammen, die durch das 1914 errichtete Gebäude verkörpert wird. MAGNUS-Kaufhaus, sowie die Koexistenz von Pferdebahnen und jetzt elektrischen Straßenbahnen.
Die Einwohner von Lemberg erscheinen auf den Fotos eher in Nebenrollen, sehr oft sind ihre Silhouetten sogar unscharf, was auf die Notwendigkeit einer langen Belichtung zurückzuführen ist. Viele von ihnen schauen mit großer Neugier in die Linse der Kamera. Doch auch wenn sie in diesen Verewigungen keine zentrale Rolle spielen, so ermöglichen sie es uns doch, die Atmosphäre der Stadt aufzunehmen und etwas über ihr Alltagsleben zu erfahren. So sehen wir Frauen in langen Kleidern, Herren mit Hüten, irgendwo taucht eine Babina mit Bündeln auf dem Rücken auf, Dienstboten in weißen Schürzen, Arbeiter. Auf dem Hetman-Damm drängt sich eine Menschenmenge, die auf die neuesten Geschäftsnachrichten wartet. Auf den Straßen sind Pferdekarren und Kutschen zu sehen. Es ist friedlich, fast idyllisch, aber es ist erst vier Jahre her, dass das letzte Bild aufgenommen wurde – die DT Magnus im Jahr 1914. – Nur vier Jahre werden vergangen sein, wenn sich die Protagonisten dieser Fotografien in der Schlacht gegenüberstehen werden, die über die Staatlichkeit Lembergs entscheiden wird: der polnisch-ukrainische Krieg von 1918-1919. Doch das ist bereits ein ganz anderes Kapitel in der Geschichte Lembergs.
In unserer Ausstellung werden die Fotografien von kurzen Beschreibungen begleitet, die die Geschichte und die architektonischen Qualitäten des betreffenden Gebäudes, Kuriositäten aus der Zeit seiner Errichtung und vor allem seine Verbindungen zur polnischen Vergangenheit Lembergs zusammenfassen, sofern es welche gibt. Auf diese Weise konnte die Ausstellung nicht nur um den so wichtigen kognitiven Aspekt bereichert werden, sondern der Spaziergang durch das alte Lemberg wurde auch von Emotionen begleitet.
Die Ausstellung wird bis zum 13. April 2025 zu sehen sein.
Begrenzte Verfügbarkeit der Ausstellung vom 15. bis 13. April – wir entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten.
Fot. Renata Głuszek
EHRENPATRONAT

STAROSTA POWIATU TARNOGÓRSKIEGO
ADAM CHMIEL

WÓJT GMINY ŚWIERKLANIEC
GRZEGORZ ZADĘCKI
MEDIENPATRONAT





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